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Mittwoch, 2. Januar 2013

Wohnungssuche

Mitte Dezember bis Anfang Januar

Und wieder beginnt eine Zeit des Wartens und Hoffens. Etwas unglücklich ist die Wahl des Termins für die Einschreibung auf den 28.12. immerhin liegt davor eine eher unproduktive Phase in Deutschland. Ganz zu schweigen von der langsamen Zustellung der Post.
So ist es Anfang Januar immer noch unklar, ob die Einschreibung tatsächlich funktioniert hat.

Nun muss ich mich um eine Wohnung in Japan kümmern. Wie mir das für Deutschland schon bekannt ist, gilt die goldene Regel "Je früher desto besser". Eine kleine Hürde ist ein japanisches Gesetz, welches besagt, dass Ausländer in Japan nur eine Wohnung mieten dürfen, wenn sie einen Bürgen dafür finden können, der aktuell in Japan lebt.
Das gilt nicht nur für Wohnungen sondern auch für Zimmer in japanischen Wohnheimen. Also habe ich mich zuerst mit der verantwortlichen Dame vom Wohnheim der Universität in Verbindung gesetzt. Am einfachsten ist es den Research Advisor zu fragen. Glücklicherweise hat sich dieser in meinem Fall sofort bereit erklärt :)

Es gibt diverse Gründe, warum ich vorerst im Wohnheim unterkommen möchte:
  • Es ist dort wesentlich leichter mit anderen Studenten in Kontakt zu treten
  • Die berühmten und berüchtigten Wohnheim-Partys ;-)
  • Die Miete im Wohnheim ist sehr günstig (grob geschätzt unter 300 Euro warm). Auf dem freien Markt kosten Wohnungen in Aizu-Wakamatsu etwa 350 bis 500 Euro kalt. 
  • Die Zimmer sind möbliert - ich besitze selbst kaum Möbel und es würde sich auch kaum lohnen welche mitzunehmen
  • Es gibt in jedem Zimmer eine Klimaanlage (wie in vielen der etwas teureren Wohnungen) - Leute ich sags euch, ich werde im Sommer bei der Hitze dort sicher nen Koller kriegen ;D
  • In jedem Zimmer gibt's ein Bett - die meisten Wohnungen in der alten Samurai-Stadt Aizu-Wakamatsu sind sehr traditionell - also mit Tatamimatten im Schlafzimmer. Da kann man kein Bett rein stellen und ist quasi gezwungen auf einem Futon zu schlafen. 
  • Nicht vergessen darf man das Vorhandensein einer Dusche - viele kleine japanische Wohnungen haben einfach nur eine Badewanne. Natürlich ist diese Badewanne nicht mit einer deutschen Badewanne zu vergleichen - sie ist von der Grundfläche fast quadratisch und dafür sehr hoch - perfekt dafür gemacht sich zur Entspannung bis zum Kinn rein zu hocken. 
japanische Badewanne
Futon auf Tatamimatten
Im Wohnheim kann ich übrigens maximal ein Jahr bleiben, vermutlich wird es eher ein Semester. Von daher werde ich höchstwahrscheinlich auch in einer traditionellen japanischen Wohnung wohnen aber für den Anfang wäre mir ein eher westliches Domizil lieber.
Außerdem halte ich es für gut mir in dem halben Jahr genug Japanisch anzueignen, damit ich beim Aussuchen der Wohnung genug verstehe, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Für die Bewerbung um einen Wohnheimplatz (es gibt geschätzt 1 Platz für internationale Studentinnen und etwa 10 für internationale Studenten...) müssen natürlich wieder Formulare ohne Ende ausgefüllt werden.
Die Deadline für diese Bewerbung ist Ende Januar, das sollte machbar sein.
Wohnheim der Universität

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