The University of Aizu Haupteingang

Montag, 15. Juli 2013

Konferenz in Osaka

Dann war der Tag der Konferenz gekommen und ich war wieder erstaunlich ruhig, obwohl der Vortrag noch nicht auf dem Niveau der anderen Vortraege war.
Die Konferenz fand im Herzen von Osaka in einem riesigen Konferenzzentrum statt.
Im Konferenzzentrum (photo by Ying Chen)
Ich hab mir fuer den Tag extra ein niedliches Kleid gekauft - ich dachte, dass ich dann vielleicht wenigstens mit etwas positiv auffallen kann. Immerhin waren dort ausser Ying aus meiner Forschungsgruppe sonst keine Frauen in unserem Workshop und auch insgesamt waren wohl nicht so mega viele Frauen da.
Es war auch an dem Tag ziemlich heiss aber das Konferenzzentrum war angenehm klimatisiert.
Unser Workshop fand im 12. Stockwerk statt, in einem relativ kleinen Seminarraum. Ich schaetze mal, dass etwa 20 Forscher da waren - die meisten davon kannten Professor Pham schon.

Aussicht ueber die Innenstadt von Osaka
Die meisten Teilnehmer aus dem Workshop waren aus Asien (Korea, China und Japan vor allem) allerdings war ein Doktorand aus Muenster und ein Professor aus Magdeburg dabei. Schon merkwuerdig, wenn man nach so langer Zeit wieder so viel auf Deutsch redet aber irgendwie auch schoen mal ein bisschen was vom gesammelten Japan-Wissen weiter geben zu koennen.
Ich hab mich an viele Besonderheiten mittlerweile schon gewoehnt - da kommt man sich schnell wie ein Einheimischer vor ;D
Beim Vortrag (photo by Ying Chen)
Irgendwann am Nachmittag wars dann auch Zeit fuer meinen Vortrag und ich habe immerhin auch die schwierigen Woerter halbwegs gut ausgesprochen (hoffe ich zumindest). Es ist auch, glaube ich, niemand waehrenddessen eingeschlafen. Am Ende gab es dann noch ein paar fiese Fragen - offenbar habe ich einen kleinen Fehler in der Praesentation gehabt und insgesamt ist den Experten natuerlich aufgefallen, dass einige Methoden noch relativ simpel waren (insbesondere die Klassifizierung der Objekte).
Am Ende habe ich dann in den Gespraechen mit einzelnen Teilnehmern aber gute Kritiken bekommen nur mein Professor war etwas unzufrieden, da er gerne etwas besser ueber meine Methoden Bescheid gewusst haette - in meinen Augen war das in dem Stress vor dem Vortrag aber kaum machbar. Daher macht mir diese Kritik im Augenblick nicht wirklich was aus.

Nach dem ganzen Stress bin ich dann mit Ying in Osaka ins "Spa World" gegangen - so eine Art Riesen-Onsen. Wir waren im "Europa"-Bereich, wo jeder Raum nach einem bestimmten Land gestaltet war (Deutschland gabs allerdings nicht, dafuer Atlantis...) und wir haben in etwa 10 verschiedenen Becken gebadet. Wie immer natuerlich nackt, in dem Fall war aber logischerweise der komplette Bereich nur fuer Frauen geoeffnet.
Es gab ein Becken mit echt heissem Wasser, das mit Kraeutern behandelt wurde und in einem Becken roch das Wasser nach Milch und Honig. Da fuehlt man sich irgendwie gleich wie eine Prinzessin. :-)
Im "Skandinavien"-Raum waren wir dann in einer Sauna, die von aussen aussah wie eine Holzhuette irgendwo im tiefsten Wald - nur die Baeume sahen extrem unecht aus.
Leider durfte man keine Kameras mit reinnehmen und daher gibt's nur ein Foto vom Abendessen nach dem Bad in der Wellnessoase:
Original Okonomiyaki (links) und italienische Pasta (rechts) (photo by Ying Chen)

Abends bin ich dann echt mega muede ins Bett gefallen und habe super gut geschlafen - obwohl ich immernoch Probleme mit der Klimaanlage habe. Bisher bin ich davon noch nicht krank geworden, aber gut fuehle ich mich nicht dabei. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen